Wir züchten die schwalbenbäuchigen Mangalitza (Wollschweine)
seit einigen Schweinegenerationen.
Mangalitza gibt es in drei Rassen, die lange irrtümlich als Farbschläge geführt wurden. schwalbenbauch, blond und rot.
Nach Jahren des ausprobieren der drei Rassen hat uns die Widerstandsfähigkeit und die außergewöhnliche Qualität des Fleisches der schwalbenbäuchigen Mangalitza überzeugt, so das wir unseren züchterischen Schwerpunkt auf diese Rasse gelegt haben.
Im Laufe der Zeit hat sich auch die Zucht der blonden und roten Mangalitza in Ungarn wieder stabilisiert, so das sie 2016 von GENUVI eV. von der Liste der vom aussterben bedrohten Rassen genommen wurden.
Die schwalbenbauch sind weiterhin gelistet, was vielleicht auch damit zusammen hängt, dass sie sehr kleine Würfe Ferkel haben und noch etwas langsamer wachsen als die roten und blonden- bei mehr Speckanteil.
Mangalitza wachsen sehr langsam, noch weitaus langsamer als die anderen alten Rassen. Während Sattelschwein, Bentheimer und Husumer rund 1 - 1 1/4 Jahre bis zur Schlachtreife benötigen, benötigen Wollschweine gut 2 Jahre und mehr.
Im Vergleich: Moderne Rassen brauchen dafür nur rund 4-6 Monate Zeit.
Mangalitza sind ausgesprochene Speckschweine, haben aber dafür cholesterinärmeres Fett als andere Rassen und auch einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Kenner überzeugt der feine Geschmack des Fleisches das als Delikatesse gilt.
Unsere Schweine bekommen alle gentechnikfreies Futter (kein Mais,kein Soja), dafür Kartoffeln, geschnittenes Gras, Rüben, Eicheln, Kastanien und Äpfel von der Streuobstwiese und stehen -natürlich - auf Stroh.
Die Schweine haben einen Offenstall mit angrenzendem Auslauf zum wühlen und eine Suhle, die besonders an warmen Tagen intensiv genutzt wird.
Während die meisten alten Schweinerassen Würfe mit 10-15 Ferkel haben, haben die schwalbenbauch Mangalitza lediglich 4-6 Ferkel und nur selten mehr.
Die Ferkel bleiben rund 3 Monate bei der Mutter und wir haben rund 5-7 Würfe Ferkel jedes Jahr und wir freuen uns über neue Halter für diese Ferkel- sei es zur Zucht oder zur Selbstversorgung.
Im Frühjahr 2017 ist eine junge Dame bei uns eingezogen, die den Grundstock für die Zucht dieser Rasse bilden soll. Mitte April wird ein kleiner Eber dieser Rasse bei uns einziehen. Das dauert dann zwar noch ein bisschen bis es Nachwuchs gibt, aber gut Ding will Weile haben.
Paula erinnert mit ihrer Farbe ein wenig an einen kleinen Dalmatiner.
Die Rasse ist sehr bedroht und ein Opfer des früheren Jugoslawien - Krieges, wo fast alle Tiere abgeschossen wurden.
Sie wurde ursprünglich an der Soave zur Landschaftspflege eingesetzt und ist sehr robust und futterleicht. Brauchen aber ebenfalls wie die Wollschweine knapp 2 Jahre bis sie ausgewachsen sind.
Genetisch haben sie auch ähnliche Wurzeln.